MuseumStories
  • Home
  • Projekte
    • Tell us your story! - vhs Lindau
    • Projekt 'Digitales Erbe'
    • Zonta Scholarship
    • Nature Village
    • Librarian in residence
  • Digital Storytelling
    • Was ist Digital Storytelling?
    • Beratung und Vorträge
    • Links und Tools
  • Blog
  • Kontakt
    • Kontakt
    • Über mich
    • Impressum
  • English version
    • About Museumstories
    • Projects >
      • Digital Heritage
      • Librarian in residence
      • Nature Village
      • Zonta Scholarship
    • Blog
    • Contact

Wie Museen ihre Geschichten festhalten können

2/10/2014

 
Geschichten faszinieren mich seit langem. Zuerst waren es die Geschichten von Freunden, Familie, meiner Heimatstadt. Dann begann ich im Museumskontext zu arbeiten und entdeckte all die Geschichten dort, manchmal offensichtlich, oftmals verborgen.

Im Zusammentreffen mit Museumsbesuchern oder Sammlern war ich immer wieder von ihrer Bereitschaft berührt, mit denen sie die Geschichten hinter den Objekten erzählen wollten. Sei es die Herkunft der Objekte, ihre Funktion oder ihre Verwendung. Seien es die von Fotos ausgelösten Kindheitserinnerungen oder tiefgreifende Erfahrungen als Erwachsener.

Als ich hunderte von Objekten in einer digitalen Datenbank archivierte, fragte ich mich immer wieder, wie man diese Geschichten für die Zukunft festhalten kann.

Als ich in Berkeley in Kalifornien die Methode des Digital Storytelling lernte, war ich von der Kraft und dem Potential beeindruckt, die Digital Storytelling bietet, um genau diese Geschichten festzuhalten.

In Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum in Bietigheim-Bissingen haben wir nun ein gemeinsames Projekt gestartet: „Digitales Erbe für Bietigheim-Bissingen – BürgerInnen erzählen Stadtgeschichte“. Die Geschichten erzählen von persönlichen Ereignissen und spannen einen Bogen von 1936 über den  2. Weltkrieg, die 1950er Jahre bis heute. Sie werden in der Ausstellung „750 Jahre Stadtrechte“ ab Ende März 2014 gezeigt werden.

Die Arbeit mit den Geschichtenerzählern hat mich tief beeindruckt. Zwei von ihnen waren Kinder während des 2. Weltkriegs. Die Geschichten, die sie mit uns teilen, spiegeln die lokale Stadt- und Landesgeschichte auf sehr persönliche Art und Weise wider. In den entstandenen Filmen spürt man die Angst während der Bombenangriffe oder die Strenge, die in der Schulbildung der 1930er Jahre herrschte, deutlich.


Dorle
3/4/2014 07:36:47 pm

Ich finde Digital Storytelling gerade auch in der Kombination mit Oral History eine sehr spannende Form Geschichten zu sammeln, zu dokumentieren und zu präsentieren. Hier ein Link zu den Videos, die zwischen 2006 und 2010 im Projekt "Luton Voices" am Luton Museums Service (GB) entstanden http://www.youtube.com/user/lutonvoices

Motivation für das Projekt waren u.a. die Wünsche die Sammlungen des Stadtmuseums an die lebendige Gegenwart Lutons anzuknüpfen sowie das Museum als Ort der Partizipation zu stärken. Die Sammlung und Ausstellungsarbeit des Museums sollten die vielen kulturellen Communities, die Bürger und ihre Herkunfts- und Einwanderungsgeschichten des gegenwärtigen Lutons widerspiegeln. Dabei kamen die Menschen selbst zu Wort und wurden zu Autoren ihrer eigenen Geschichten. Die Geschichten wurden von zahlreichen Volunteers aus den Communities (unter fachlicher Anleitung) gesammelt und aufbereitet. Am Ende stand eine große Ausstellung mit Objekten, Audiointerviews und den Videos der Bürger. Außerdem entstand ein umfangreiches Audioarchiv für die Museumssammlung.


Comments are closed.

    Autor

    Ellen Krähling hat im Museums- und Theaterbereich gearbeitet, bevor sie Digital Storytelling entdeckte.
    In dem Blog kombiniert sie die drei Felder und schreibt über Storytelling in verschiedenen Kontexten. 

    RSS Feed


Museumstories.de - 2015
​